Excel ist aus dem Controlling kaum wegzudenken. Selten ein Fachbereich, der nicht Tabellen, Pivot-Auswertungen oder selbstgebaute Kalkulationen nutzt, um Zahlen im Griff zu behalten. Genau hier setzt IBM Planning Analytics for Excel (kurz: PAfE) an. Statt Excel komplett abzulösen, verbindet PAfE die vertraute Arbeitsumgebung mit der Leistungsfähigkeit der TM1-Datenbank.
Hinweis: Der Begriff “TM1” wird aus historischen Gründen oft noch synonym für “IBM Planning Analytics” verwendet, bezieht sich heute aber offiziell nur noch auf die Datenbank-Engine.
Was ist Planning Analytics for Excel (PAfE)?
PAfE ist ein Add-in für Microsoft Excel, das eine direkte Verbindung zur TM1-Datenbank herstellt. Anders gesagt: Excel bleibt die Benutzeroberfläche – die Daten und Berechnungen kommen aber direkt aus dem zentralen Planungssystem.
Das bedeutet:
- Kein Daten-Wildwuchs mehr: Statt verschiedene Excel-Dateien manuell zusammenzuführen, greifen alle Anwender:innen auf dieselbe Datenbasis zu.
- Zentrale Logik, dezentrale Nutzung: Berechnungen und Business-Regeln liegen im TM1-Modell, während Fachbereiche flexibel Auswertungen und Eingaben in Excel machen können.
- Einfache Bedienung: Wer Excel kennt, findet sich in PAfE schnell zurecht.
Self-Service im Controlling – ohne Abstriche bei Governance
Viele Unternehmen stehen vor dem Dilemma: Fachbereiche wollen flexibel arbeiten, die IT will zentrale Kontrolle behalten. PAfE löst diesen Konflikt.
- Self-Service für Anwender:innen: Reports bauen, Daten analysieren, Eingaben für Planung und Forecasts vornehmen – alles ohne IT-Abhängigkeit.
- Governance bleibt gewährleistet: Die Daten liegen nicht lokal, sondern im TM1-Server. Berechnungen folgen den hinterlegten Rules. Sicherheits- und Berechtigungskonzepte greifen wie gewohnt.
So können Fachbereiche flexibel arbeiten, ohne dass die Datenqualität leidet.
Typische Anwendungsfälle für PAfE
- Reporting: Statt statische Excel-Listen zu verschicken, können Controller:innen jederzeit aktuelle Zahlen direkt aus TM1 abrufen. Änderungen in der Datenbank sind sofort sichtbar.
- Ad-hoc-Analysen: Per Drag & Drop lassen sich Dimensionen und Kennzahlen beliebig kombinieren – ähnlich wie Pivot-Tabellen, nur mit einer deutlich stärkeren Datenbasis im Hintergrund.
- Planung & Forecasting: Fachbereiche geben ihre Werte direkt in Excel ein, die sofort in TM1 gespeichert werden. Damit sind alle Eingaben zentral und konsistent verfügbar.
Vorteile auf einen Blick
- Vertraute Oberfläche: Kein neues Tool lernen – Excel bleibt das zentrale Arbeitswerkzeug.
- Live-Daten: Zahlen sind immer aktuell, da sie direkt aus der TM1-Datenbank kommen.
- Zentrale Logik: Berechnungen und Business-Rules liegen im Modell, nicht in individuellen Excel-Formeln.
- Self-Service: Anwender:innen können eigenständig Reports und Eingaben erstellen, ohne IT-Support.
- Skalierbarkeit: Von der einfachen Ad-hoc-Auswertung bis hin zu komplexen Planungsprozessen – PAfE wächst mit.
Was Sie beachten sollten
Wie bei jeder Software gibt es ein paar Punkte, die man im Blick behalten sollte: Damit PAfE optimal läuft, muss das Add-in sauber installiert und aktuell gehalten werden. Bei sehr großen Excel-Dateien kann die Performance von der eigenen PC-Ausstattung abhängen. Und: PAfE entfaltet seinen vollen Nutzen, wenn die TM1-Modelle im Hintergrund gut strukturiert sind – hier lohnt es sich, mit erfahrenen Berater:innen zusammenzuarbeiten.
Fazit: Die Brücke zwischen Excel und TM1
Mit Planning Analytics for Excel schlagen Unternehmen eine Brücke: Fachanwender:innen behalten ihre gewohnte Arbeitsumgebung, während die zentrale TM1-Datenbank für Konsistenz, Sicherheit und Performance sorgt.
Gerade für Einsteiger:innen in Planning Analytics ist PAfE der einfachste Weg, um die Vorteile des Systems im Alltag zu erleben – ohne auf Excel verzichten zu müssen.
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